Hospizdienst beantwortet Fragen


“Wie viele Menschen haben Sie schon in den Tod begleitet?”, “Was war Ihre Motivation, dieses Ehrenamt anzunehmen?”, “Hat sich Ihre Einstellung zum Leben und Tod verändert?”. Das und viele weitere Fragen stellten ca. 50 Lernende der IGS Kaufungen an Frau Weissenborn und Frau Ravior vom Hospizdienst Kaufunger Wald.

Frau Weissenborn, Frau Ravoir und Herr Illner.
Frau Weissenborn, Frau Ravior und Herr Illner.

Die beiden Hospizhelferinnen begleiten seit circa 10 Jahren Schwerkranke und Sterbende in ihrer letzten Lebensphase. Hierbei verfolgen die das Ziel, ein würdiges und begleitendes Sterben zu ermöglichen. Viele schwerkranke Menschen haben den Wunsch zu Hause in vertrauter Umgebung zu bleiben und dort auch sterben zu dürfen. Frau Ravior und Frau Weissenborn berichteten, wie sie diesen Wunsch realisieren und wie sie den Menschen helfen können. Dazu gehören z.B. helfende Gespräche, Vorlesen und Erzählen, gemeinsames Musikhören, Sitzwachen sowie Begleitung in Angst- und Trauerphasen.

Zum einen leisten Angehörige, Pflegedienste und Ärzte ihren Beitrag, um den Sterbenden zu betreuen, jedoch fehlt es ihnen oftmals an Zeit und an Geld. Der Verein will das kompensieren und schwerkranken Menschen und deren Angehörigen helfend zur Seite stehen. Bei der Begleitung stehen die Bedürfnisse und Wünsche des sterbenden Menschen im Mittelpunkt. Die Hospizhelferinnen bieten ihre Hilfe in der Region (Kaufungen-Nieste-Niestetal-Helsa) unabhängig von der Nationalität oder Religion der Hilfesuchenden an.

Das Gespräch fand im Rahmen des Religionsunterrichts zum Thema „Tod und Sterben“ bei Frau Schiffner und Herrn Illner im Jahrgang 10 statt.