SolarCup Kassel am 03.07.2015


Der nächste Wettbewerb steht an und es ist noch so viel zu erledigen. Die Jungs und Mädels auf dem Foto, auch die drei, die nicht auf dem Foto sind, weil krank, müssen noch ordentlich reinhauen. Wie deutlich zu erkennen ist, müssen noch Räder, Dächer und Solarzellen angebracht werden.
In der Solar AG, die seit den letzten Sommerferien wöchentlich stattfindet haben 4 Mädchen und 8 Jungen durchgehalten und wollen beim Solarcup zeigen, dass sie es drauf haben.
Die vier Mädels aus dem Jahrgang 7 haben zwei Roboter gebaut, die Schildkröte und das Haus. Die müssen einer schwarzen Linie folgen und die Rechts-Vor-Links-Regel beachten. Eine Hälfte der Wettbewerbsbahn seht ihr auf dem Bild. Die Schülerinnen mussten nicht nur in der Woche je 2 Schulstunden investieren, sondern auch an fünf Samstagen, je 6 Schulstunden, in denen sie Basiswissen in Elektronik, Programmieren von Mikrocontrollern und das Herstellen von Schaltplänen und Platinenlayouts von mir erläutert bekommen haben. Ich sage euch: das war hart, nicht nur wegen mir und meines Unterrichtsstils, sondern auch des Stoffes wegen. Aber mir hat es großen Spaß gemacht. Na und den Mädels glaube ich auch. Die wären ja sonst nicht mehr wieder gekommen.
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Für die Jungs aus den Jahrgängen 5 und 6 haben die Nachmittagstermine ausgereicht: Da waren natürlich auch einige theoretische Einheiten zu bewältigen: „Wie funktioniert eine Solarzelle?“, „Was ist ein Stromkreis?“, „Wie viele Umdrehungen pro Minute muss sich ein Rad mit einem Durchmesser von 50mm drehen, um eine Geschwindigkeit von 2,5m/s zu erreichen?“ Na, wer kann´s noch? 50 mal Pi und dann… Für die richtige Lösung gibt es 99 Gummipunkte.
In dieser Disziplin steht jedoch das Bauen und Basteln im Vordergrund. Räder bauen, Kugellager einpressen, Achsen sägen, Schalter und Taster nach Schaltplan verlöten, Führungsdorne herstellen…
Ein Fahrzeug war schon soweit fertig, dass ich es bei einer Probefahrt an der Uni, wo die neue Bahn aufgestellt war, testen konnte. Auf dem Video seht ihr eine Fahrt bei sehr schlechten Beleuchtungsverhältnissen, sprich: stark bewölkt und eben sehr nah am Gebäude. Bei dem ersten Test war es sehr viel heller und da ist das Fahrzeug so schnell gewesen, dass es aus der Kurve geflogen ist. Da müssen wir noch ran.


Mädchen Roboter, Jungen Ultraleichtfahrzeuge? Ja MUSS das denn so sein??
NEEEE, GANZ UND GARNICHT!!! In beiden Disziplinen sind sowohl Mädchen als auch Jungen herzlich willkommen, und wer nach den Sommerferien mitmachen will, holt sich im Seki ein Anmeldeformular. Ultraleicht ist exklusiv für die Jahrgänge fünf und sechs, SolaRobot ist ab Jahrgang sieben. (Ab Jahrgang 8 gibt’s dann auch noch die RoboCup-AG.)
Wer Zeit hat kommt am Freitag den 3.7. zwischen 10:00 Uhr und 12:30 Uhr auf den Königsplatz und feuert unsere Mädels und Jungs an. Und: Jungs und Mädels ist in keinster Weise despektierlich gemeint, die haben alle meine Hochachtung, weil sie neben der Schule noch Zeit in eine anspruchsvolle AG stecken.
Hoffen wir mal auf nicht zuviel Sonne, weil unsere Fahrzeuge, jedenfalls die Ultraleichten, auch gut bei bedecktem Himmel sind.
Na, ja. Und wie sagt der Kaiser? Genau.

Bis denne
Andreas