Schüler ziehen bald ein


Die Arbeiten an der Integrierten Gesamtschule (IGS) Kaufungen schreiten voran. Seit Beginn im Jahr 2009 wird das Projekt von einer schulinternen Baukommission – bestehend aus Vertretern des Kollegiums, Eltern, Schülern der SV, Schulleitungsmitgliedern, Planern und Projektbetreuern – begleitet.

Modern: Der Neubau besticht durch seine klare architektonische Form und die Fensterelemente.

Diese besichtigte jetzt den Baufortschritt – mit großer Zufriedenheit: So ist das Gebäude A bereits in der Endphase des Ausbaus kurz vor der Verlegung der Fußböden. Das Gebäude B befindet sich in der Phase der Maler- und Trockenbauarbeiten und in den Bauteilen C und D werden der Innenputz und der Estrich in den nächsten Tagen abgeschlossen sein, ebenso die Arbeiten an Fenstern und den Glasfassaden.

Auch im Außenbereich haben die Gestaltungsarbeiten begonnen: Das “grüne Klassenzimmer” als offenes Lernareal wird derzeit von Landschaftsgärtnern gestaltet. Dabei folgt laut Erhard Zammert, Leiter der IGS, die Architektur der schulischen Entwicklung zur Teamschule.

Die Arbeiten, die voraussichtlich im kommenden Jahr abgeschlossen seien sollen und deren Gesamtinvestitionssumme bei 21 Millionen Euro liegt, erfolgen in drei Bauabschnitten: Neubau der Klassenhäuser, Rückbau des bestehenden Hauptgebäudes und Neubau des Zentralgebäudes.

Klassenhäuser

Die im jetzigen Hauptgebäude bestehenden Klassen-, Kurs- und Nebenräume sowie Aula, Mensa und Bibliothek und die Anforderungen an das damit verbundene Konzept von Ganztags- und Teamschule sind Grundlage für das Raumprogramm der Neubauten entsprechend dem “Bau- und Raumnutzungskonzept”.

Der Gebäudekomplex der “Klassenhäuser” ist in der nordöstlichen Grundstücksecke angeordnet und besteht aus drei zweigeschossigen Flügeln, die durch eine gemeinsame Eingangshalle verbunden sind.

Sie beherbergen den allgemeinen Lehr- und Unterrichtsbereich. In diesen Klassenhäusern sind alle erforderlichen Klassen-, Förder- und Differenzierungsräume sowie Lehrerstützpunkte, Toiletten und Nebenräume angeordnet. Durch diese Anordnung der Gebäudeflügel entsteht ein Innenhof, der als “Grünes Klassenzimmer” genutzt werden wird, so Schulleiter Zammert.

Das Konzept der Teamschule sieht vor, dass in einem Geschoss jedes Flügels je ein Jahrgang lernt, arbeitet und lebt. Die Flure der drei Flügel werden als Unterrichtsbereiche im Konzept der Team-Schule mitgenutzt.

Jedes Geschoss besteht aus sechs Klassenräumen, zwei bis drei Kursräumen, einem Lehrerteambereich, Materialräumen und eigenen Toiletten. Die Klassenräume des Obergeschosses verfügen zusätzlich über eine Galerie, die zum Beispiel als Rückzugsmöglichkeit für die Schüler genutzt werden kann. Die Lehrerstützpunkte erhalten eine raumhohe Verglasung zum Flur, um Einblicke auf die Schüler zu geben. Der Einzug in die Klassenhäuser ist noch für diesen Monat geplant. Die feierliche Übergabe an die Schüler- und Lehrerschaft ist in einem Festakt im Rahmen der 1000-Jahr-Feiern Kaufungens für Freitag, 11. März, vorgesehen.

Eine feste Anzahl von Lehrern unterrichtet bereits seit dem Schuljahr 2008/09 mit annähernd ihrem gesamten Stundendeputat in einem Jahrgang – zukünftig maximal sechszügig.

Sie führen die Kinder als Team vom 5. Schuljahr bis zu den Abschlüssen. Mit dem Vorhaben der Jahrgangsteambildung und einer kooperativen Klassenleitung ist das Kooperationsmodell der Lehrkräfte auf den Weg gebracht, so der Schulleiter.

Kleinere Gruppen

Mit der schrittweisen Einführung von kleinen Lehrerjahrgangsteams werden wesentliche pädagogische Belange und Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen rascher geklärt und erfüllt. Zammert: “Die deutlichere Nähe zu den Schülern wird sich in einer erweiterten Unterrichtsqualität, einer gestiegenen Leistungsfähigkeit der Schüler und in besseren Abschlüssen für alle niederschlagen. Bestätigung findet diese Prognose vor dem Hintergrund der Ergebnisse der Schulen, die konsequent mit Jahrgangsteams arbeiten.” (nh)

Quelle: http://www.hna.de/leben/stadt-kassel/aktuell/schueler-ziehen-bald-1153354.html vom 09.03.11

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