Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 und 10 gemeinsam gegen Insektensterben mit Unterstützung des Landkreises


Die Vielfalt und Anzahl unserer heimischen Insektenarten gehen seit einigen Jahrzehnten dramatisch zurück. Mit diesem weitreichenden Problem beschäftigten sich die Schüler der NaWi- Klasse 5a von Frau Morell und der Wahlpflichtkurs „Natur und Gesellschaft“ des Jahrgangs 10 von Frau Fischer auf unterschiedliche Weise.

Die Klasse 5a untersuchte die Fortpflanzung und Entwicklung von Insekten am Beispiel des Kleines Nachtpfauenauges genauer. Dazu fütterten sie die Raupen beobachteten ihre Entwicklung. So konnten sie feststellen, dass die Raupen ohne ein entsprechendes Nahrungsangebot (z.B. Brennnesseln) keine Überlebenschance haben.

Die ökologische Bedeutung der Insektenwelt sowie die Ursachen und Auswirkungen des Insektensterbens waren Schwerpunkt des Wahlpflichtkurses im Jahrgang 10. Darüber hinaus machten sich die Schülerinnen und Schüler schlau, was sie persönlich gegen das Insektensterben tun können und waren dabei durchaus kreativ! Warum nicht mal ein selbst zusammengestelltes Saatgut statt Schokolade verschenken? Das führt zu mehr Pflanzenvielfalt im eigenen Garten oder auf dem Balkon – eine gute Nahrungsquelle für Insekten! Auch der Bau eines Insektenhotels zählte zu den Vorschlägen und wurde auch gleich in die Tat umgesetzt.

Weiterhin nahmen die Kurse an dem Schulprojekt „…es brummt im Landkreis Kassel!“ teil und erhielten neben Unterrichtsmaterial auch Insektenhotel-Rohlinge, die sie in der Werkstatt fertigstellten. Dazu mussten u.a. Löcher in Holzscheiben gebohrt, Bambus auf die richtige Länge gesägt und andere Naturmaterialien gesammelt und eingeschichtet werden.
Die Insektenhotels sollen nun auf dem Gelände der IGS Kaufungen aufgehängt werden. Da Insekten aber auch Nahrung in der Nähe der Nisthilfen benötigen, wird es hoffentlich bald auch mehr blühende Grünflächen rund um die Schule geben. Dies ist der Wunsch des Fachbereiches Biologie, den dieser im nächsten Schuljahr umsetzen möchte.

Sylvia Fischer und Susanne Morell

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