Halbzeit beim Neubau


Großes Richtfest an der IGS Kaufungen

Pünktlich zur 1000-Jahr-Feier im nächsten Jahr können sich die Bürger der Gemeinde Kaufungen und natürlich auch der Nachbargemeinden Nieste, Helsa und Eschenstruth auf einen modernen Schulneubau freuen.
Am 23.04.2010 wurde in einem Festakt das Richtfest begangen. Handwerker, Politiker, Architekten, Vertreter der Projektgesellschaft GHT als Bauträger, Eltern und Lehrerkollegen trafen sich zu einer Feierstunde im Rohbau. Dort nahm man an den aufgebauten Tischen und Bänken Platz, um den eher kurz gehaltenen Ansprachen zu lauschen.

Schulleiter Erhard Zammert begrüßte die Festversammlung, darunter einige Ehrengäste namentlich: Landrat Uwe Schmidt, den Landtagsabgeordneten Timon Gremmels, Mitglieder des Kreistages und des Kreisausschusses, Dipl.-Ing. Jörg Schaal und die Mitarbeiter der GHT, Architekt Dipl-Ing. Joachim Döring, Dipl.-Ing. Andreas Vogt (ENCO-Energie) und stellvertretend für alle am Bau arbeitenden Handwerker Polier Silvio Dubeck (Fa. Märkl), Frau Schulamtsdirektorin Sabine Schäfer und die anwesenden Schulleiterkolleginnen und -kollegen, die Bürgermeister von Kaufungen Peter Klein und von Helsa Thilo Küthe, sowie die Vorsitzenden des Schulelternbeirates Frau Ute Wolfram-Liese, des Fördervereins Frau Gabriele Batz und den Schulsprecher Philip Prothmann.

Ausgehend vom Spruch des Tages “Visionen brauchen Fahrpläne” (Ernst Bloch) betonte Herr Zammert die Bedeutung des Raumes bzw. der Architektur für die Pädagogik (“Der Raum ist der dritte Pädagoge” ) und bekräftigte noch einmal unter dem Motto: “Neubau Schule – Neue Schule” den Weg der IGS Kaufungen zur Teamschule.

Landrat Uwe Schmidt betonte in seiner Rede, dass Investitionen in Schulneubauten und damit in Pädagogik auch in finanziell schwierigen Zeiten notwendig sind. Wie auch die anderen Redner dankte er allen am Bau Beteiligten ganz herzlich für ihre bis jetzt geleistete Arbeit. Er lobte Eltern und Schulgemeinde für ihre Solidarität und Besonnenheit in den Zeiten der Entscheidung für einen Neubau und sprach den Firmen und Bauleitern seine Anerkennung dafür aus, dass trotz des strengen Winters der Zeitplan und auch der Kostenplan eingehalten werden wird.

Architekt Joachim Döring wartete mit eindrucksvollen Zahlen auf: bei zwei Bauabschnitten sind 9800m³ Erde ausgehoben worden, für die Bodenplatten 3000m³ und für die Geschossdecken 4500m³ Beton gegossen worden, um nur einige Beispiele zu nennen. Er gab einen kurzen Rückblick auf die Planungsgeschichte des Neubaus und skizzierte das Aussehen nach der Fertigstellung. Herr Döring betonte auch noch einmal, dass Nachhaltigkeit, Energiesparmaßnahmen und ökologische Bauweise beim Neubau der IGS groß geschrieben werden.
Sein Dank ging an eine sehr lange Liste von beteiligten Firmen für ihre bisherige hervorragende Arbeit und lobte die Handwerker für einen hohen Qualitätsstandard.
Diesem Dank schloss sich der Niederlassungsleiter der Projektentwicklungsgesellschaft (GHT), Dipl.-Ing. Jörg Schaal an und zeichnete stellvertretend für die Bauhandwerker zwei Poliere der Rohbaufirma noch einmal besonders aus.
Nun war es endlich soweit: Zimmermann Gerhard Kümmel erklomm das Dach des 2. Bauabschnitts, über dem sich im herrlichsten Sonnenschein ein festlicher Richtkranz am Kran zeigte. Er trug den wohlgereimten Richtspruch vor, in dem er um Gottes Segen für alle, die hier ein- und ausgehen werden, bat. Das leer getrunkene Schnapsglas zerschellte auf dem Schulhof.
Bei Getränken und Bratwurst klang die erste Feier im neuen Gebäude bei strahlendem Frühlingswetter aus.

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