Die Klasse 9a besucht das Stadtmuseum Kassel


Am Dienstag, den 28.02.17, machten wir, die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9a einen Ausflug in das Stadtmuseum nach Kassel. Als wir dort ankamen, begrüßte uns gleich eine sehr nette Frau, die mit uns eine Führung machte. Das Thema, mit dem wir uns in dem Museum beschäftigten, war die Industrialisierung und der erste Weltkrieg. Im ersten Raum sahen wir eine Abbildung von Kassel um 1700, als die ersten Hugenotten in Kassel ankamen. Unsere Museumsführerin erzählte der Gruppe und unserem Lehrer Herr Demme über die verschiedenen Berufe die es in der Zeit gab.

In der nächsten Etage beschäftigten sich viele Ausstellungsstücke mit der Familie Henschel und ihren Fabriken. Es wurde auch über die damaligen Lebens- und Arbeitsbedingungen der Arbeiter und Ihrer Familien, die für die Familie Henschel arbeiteten, informiert. Auch wurde dargestellt, was die Henschels zusätzlich zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Arbeiter unternommen haben, wie zum Beispiel Einführung einer Krankenversicherung, Angebot von Wohnungen und Gründung von Berufsschulen.

In der dritten Etage ging es um den zweiten Weltkrieg. Wir sahen eine Abbildung des zerstörten Kassels nach einem nur 20-Minütigen Angriff mit Brandbomben. Als wir es mit einer Abbildung vor dem Bombenabwurf verglichen, war es, wie wir merkten, sehr stark zerstört.

Um den Museumsbesuch nicht so betroffen enden zu lassen, handelte der letzte Raum der Ausstellung vom Wirtschaftswunder und dem schnellen Wiederaufbau Kassels nach dem 2. Weltkrieg.

Insgesamt passten die Ausstellungen in dem Stadtmuseum sehr gut zu unserem aktuellen Thema im Fach Gesellschaftslehre.

Nach dem Museumsbesuch gingen wir weiter zum Kulturbahnhof. Wir sprachen über die historische Nutzung und Bedeutung des Kulturbahnhofs (ehemaliger Hauptbahnhof) für Kassel.

Im Bahnhof lenkte unsere Museumsführerin unsere Aufmerksamkeit auf kleine Details im Bahnhof, auf die wir vorher noch nie so genau geachtet haben. Gegen Ende der Führung zeigte sie uns am Gleis 1 einen Bollerwagen mit Steinen, um die Papier mit Texten gewickelt waren. Sie erzählte uns die Geschichte dazu, die ich sehr schön und bewegend fand. Nach ihrer Erzählung sollte der Bollerwagen an die Juden erinnern, die von dem Kasseler Hauptbahnhof aus mit Zügen in die Konzentrationslager deportiert wurden und dort starben.

Nach Abschluss der Führung verabschiedeten wir uns von unserer Stadtführerin und fuhren nach Hause.

Sophie Becker, 9a

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