Deutscher Vizemeister!


Hefei oder nicht Hefei? Das ist hier die Frage!

Vielen Dank fürs Daumen drücken, aber leider habt ihr es übertrieben. Jetzt muss ich vielleicht doch nach China. Aber von vorne:
Dass wir in Magdeburg waren und was da so zu machen war, das wisst ihr ja schon alle. Und das mit den Quasiherzinfarkten muss ich auch nicht mehr erzählen.
Also: Angereist sind wir mit dem 8-sitzigen Bus der Gemeinde Kaufungen, dafür meinen herzlichen Dank. Am 23.04. sind wir um 11:00 Uhr an der IGS los gefahren und waren, Dank einer landschaftlich sehr reizvollen Abkürzung, nahezu pünktlich, um 14:15 Uhr in Magdeburg an der Halle 2 der Messe. Mit uns strömten wohl an die 500 teilnehmende Kinder, Jugendliche und BetreuerInnen in die riesige Halle, die angefüllt war mit vielen unterschiedlichen Wettkampfarenen für die Disziplinen Dance, Soccer und unserer: Rescue. Lange Reihen von Tischen waren als Arbeitsplätze für die vielen Teams aufgestellt worden. Das Ganze wurde abgerundet durch einen Imbiss in der Halle, wo wir BetreuerInnen uns u.a. mit Kaffee versorgen konnten, denn außer Kaffee trinken hatten wir nicht viel zu tun, da es für uns strikt verboten war, sich im Teambereich aufzuhalten. Also viel Zeit für Fachgespräche mit den KollegInnen und für einen Besuch in Halle 1, wo die „SeniorInnen“, sprich StudentInnen, damit beschäftigt waren, ihren RoboterInnen das Fussballspielen und das Retten von Verschütteten beizubringen. Da werden dann womöglich in den kommenden Jahren auch Studierende schwitzen, die wir schon kennen. Jedenfalls hat der Eine und der Andere behauptet, diese Absicht zu hegen. Welch Satz!

 

 

Auspacken und loslegen war eins. Viel war noch anzupassen und zu diskutieren, bevor es am nächsten Tag mit dem eigentlichen Wettkampf losgehen konnte. Am nächsten Morgen war der Schock dann doch ganz schön groß. Hattense se eintlich noch alle? Das war keine Wettkampfbahn, das war ein Kletterparcours. Bumper auf der Rampe, so groß wie ein mittleres mitteldeutsches Mittelgebirge. Hä? Bumper? Na, eigentlich, so kleine Huppel mitten auf der Fahrbahn. Der einzige, der das so einigermaßen hingekriegt hat war der amtierende deutsche Meister. Aber natürlich war der Schock schnell überwunden und die Roboter wurden auf die neue Umgebung kalibriert. So ganz konnten unsere Teams mit dem vorhandenen Material die Fahrzeuge nicht für alle Gegebenheiten ausrüsten, aber das Team „Käsehäppchen“, Leon Leitheusser (MES, früher IGS) und Felix Starke (MES), haben sich Runde um Runde stetig nach oben bewegt, nicht auf der Rampe, keine Chance, aber auf der Punkteskala. Nach dem 4. Lauf hatten sie sich vom 13. auf den 5. Platz vorgekämpft. Noch ein Lauf, alles war möglich, Fall auf die Plätze 10 und drunter oder, nee der Sieg war nicht mehr möglich, Aufstieg bis auf den 2. Platz.
Erstes unserer Teams „Clanjers“ Alex Steckler, Luca Rehs, Coach Julian Werner, keine Ahnung was da plötzlich los war, die hatten vorher gute Läufe, Platz 10 war durchaus machbar, aber nix ging mehr. Wo war der näxte Defibrillator? Das Gleiche bei „Die Bombastischen“ Samed Güner und Aaron Kreher, beide MES. Nix, nix, nix. Hexe Kaukau oder was?

Felix, Roboter auf die Bahn, anschalten, fährt los, und läuft und läuft und läuft, fehlerfrei, bis auf Rampe natürlich. Vor lauter Aufregung hatten selbst die Schiris vergessen die „sichere Ecke“ auszuwürfeln, und da das Fahrzeug im Rescue-Bereich genau dagegen gefahren und umgekippt ist, haben sie Felix angeboten, dort nochmal zu starten und neu zu würfeln. Aber nee, Felix ganz cool: „Ach, nee, lass ma gut sein.“
Deutscher Vize-Meister und trotzdem nicht nach China zur Weltmeisterschaft? Bisher fahren nur die Erstplatzierten, aber noch ist nicht aller Tage Abend. Und wie sagt der Kaiser? Genau.
Bis denne
Andreas

Und sie könnten doch: https://www.facebook.com/robocupgermanopen/photos/a.677201022318956.1073741831.591166327589093/879262908779432/?type=1

Weitere Videos:

Teil Eins des 5. Laufes.

Teil Zwei des 5. Laufes

Ein Blick durch die Veranstaltungshalle.