Besuch aus Down Under


Kaufungen – Viele Schüler träumen davon, die Welt zu bereisen. Dieser Traum wurde für 31 Schüler der IGS Kaufungen und 27 Schüler des Heathmont College und Vermont Secondary College im australischen Melbourne Wirklichkeit. Im vergangengen Herbst verbrachten die deutschen Schüler knapp drei Wochen in Australien.

Nun wurden sie von ihren australischen Austauschschülern in Kaufungen besucht. Marie Bennecke und Selina Starke (beide 16) berichten mit ihren Austauschschülerinnen Alicia Drinnan (16) und Lucy Roe (15) über eine aufregende Zeit, in der sie viele neue Eindrücke sammeln durften.

Dort tragen die Schüler Uniformen. Die Schulen sind kleiner und es sind mehr Schüler in einer Klasse als wir es von hier gewöhnt sind.

Marie Bennecke, Schüler

“In Australien haben wir uns schnell wie zuhause gefühlt”, erzählt Marie. Nach einer langen Anreise seien sie in ihren Gastfamilien herzlich aufgenommen worden. Vor Ort unternahmen die Gastfamilien viele Tagesausflüge mit ihnen, um ihnen das Land zu zeigen. Auf dem Programm stand außerdem ein Schulbesuch. “Dort tragen die Schüler Uniformen. Die Schulen sind kleiner und es sind mehr Schüler in einer Klasse als wir es von hier gewöhnt sind”, sind sich Marie und Selina einig. Man muss sich schon etwas zutrauen”, resümiert Marie ihre Reise.

Lucy Roe (15), Marie Bennecke (16), Selina Starke (16) und Alicia Drinnan (16) sind stolz auf ihre Teilnahme am Schüleraustausch. (c) Foto: Marie Sangmeister

Luca und Alicia gefällt Deutschland sehr. “Die Städte hier sind kleiner und es gibt mehr Dörfer”, antworten beide auf die Frage, worin sich Kassel von Melbourne unterscheidet. Die australische Schülergruppe unternahm viele Reisen durch ganz Deutschland. So besuchten sie beispielsweise Berlin, München und Erfurt.

Am besten gefalle ihnen das deutsche Essen. “So etwas wie Spaghettieis haben wir zuhause nicht”, schwärmt Lucy. Natürlich bekamen beide in ihren Gastfamilien auch eine Kostprobe von der für die Region typischen Ahlen Worscht, die beiden sehr gut schmeckte.

Eine neue Erfahrung war es außerdem, mit für sie fremden Menschen zusammen zu leben. “Da muss man schon Kompromisse eingehen”, schmunzelt Marie, dies sei besonders morgens im Bad deutlich geworden.

Auf die Teilnahme am Austausch sind alle Schülerinnen sehr stolz. “Andere erzählen davon und wir waren schon da, jeder sollte die Möglichkeit nutzen, an so einem Austausch teilzunehmen” erklärt Marie. Auch Lucy und Alicia wollen später gerne nach Deutschland zurückkehren.

Quelle: HNA-Printausgabe vom 24.04.2019