Mischen is possible – die etwas andere Schulinspektion


Der Arbeitstitel der der 6. Kultwerkstatt hieß „Agenten, Spione, Helden“. Der Schulinspektor Gleb Kosorovitski stellte fest, dass echte Helden die sind, die sich auf die Bühne trauen. Deshalb waren wir an diesem Abend von Helden nur so umzingelt.

Die Theater AG unter der Leitung von Frau Zohner parodierte die Entwicklung der Schulinspektion. Ging es bei der Schulinspektion 1.0 noch darum, ob die Aushänge gerade hängen und der Abstand zwischen den geparkten Lehrerautos gleichmäßig ist, so erschienen die Inspektoren der Schulinspektion 2.0 professionell mit Blazer, Laptop und Pokerface. Dass all dies nicht wirklich den Erfolg einer Schule zeigen kann, ist (fast) allen klar.
Deshalb wurde die Schulinspektion 3.0 direkt während der Kultwerkstatt durchgeführt. Zur Bewertung wurden 100 Zuschauer zur Jury ernannt. Für den besonderen Blick trugen die Schulinspektoren die Spezialbrillen des Labels #:D, die bereits als Schaufensterdekoration bei Optik Wetzel zu bewundern waren.
Die Tanz AG des Jahrgangs 6 unter der Leitung von Frau Weikert erhielt für das Bewertungskriterium „Ausdauer“ 293 Punkte. Der Chor unter der Leitung von Frau Maronde mit Herrn Günther am Klavier erhielt für das selbst erstellte Krimi—Medley für das Prüfungskriterium „Kreativität“294 Punkte und das Orchester für das Prüfungskriterium „Zusammenarbeit in altersgemischten Gruppen“ 299 Punkte. Der Herr aus der drittletzten Reihe, der nur 2 Punkte vergeben hatte, möchte sich an dieser Stelle dafür entschuldigen. Er hatte seine Lesebrille vergessen.


Besonders beeindruckend war der Auftritt der Bläserklasse des Jahrgangs 5 unter der Leitung von_MG_9265 Frau Schapitz. Wer selbst schon einmal versucht hat, einem Blechblasinstrument einen Ton zu entlocken, kann sich vorstellen, was es heißt, nach nur einem dreiviertel Jahr bereits vor großem Publikum aufzutreten. Daumen hoch.
Besonders brillant spielte Evelina Rein ihre Rolle als Leiterin der Schulinspektion. Selbst als sie der neuen Schulleiterin der IGS Kaufungen, Frau Saure, den 2 Kilo schweren Bericht der Schulinspektion 2.0 mit den „kleinen Hinweisen zur Weiterarbeit“ überreichte, spielte sie perfekt die arrogante, überhebliche Schulinspektorin.
Für das letzte Prüfungskriterium, „Integration“ stand der Beitrag der Intensivklasse unter der Leitung von Frau Kiehlborn auf dem Prüfstand. Die Schüler hatten eine Ausstellung zu ihren „Heldenreisen“ vorbereitet und diese durch Gedichte zum Thema „Meine neue Heimat“ ergänzt. Ein besonders beeindruckender Vers lautete: „In Deutschland fühl ich mich bittersüß.“
_MG_9401Damit das Süße irgendwann dominieren kann, müssen alle Seiten ihren Beitrag zur Integration leisten. In einem anderen Gedicht stand der Vers „In Deutschland helfen viele Menschen“. Machen Sie weiter so.